Wenn in Laos gesagt wird „ist sehr scharf“ - dann meint man das auch so! Ehrlichkeit wärt schließlich am längsten. Und so können beim ersten Bissen schon mal ein paar Tränen kullern. Doch nicht traurig sein, den nach ein paar Gabeln entfalten sich schlimm, sich die unfassbar viele Aromen des Gerichtes. Da trocknen die Tränen ganz schnell. Das ist der Moment in dem du dich in das inoffizielle Nationalgericht aus Laos verliebst. Auch wenn es dich manchmal zum Weinen bringen kann, wirst du diese Beziehung eingehen. Denn Larb hat bis jetzt fast jeden rumgekriegt.
Ausgenommen natürlich alle Veganer und Vegetarier unter euch.. Dennoch sollte man Laab, Larb oder Larp oder wie man es auch immer nennen mag, unbedingt mal probieren. Es ist schließlich DAS Traditionsgericht aus Laos und vom Edelrestaurant bis hin zu letzten noch so unseriösen Restaurant auf der Straße auf nahezu jeder Karte zu finden. Genauso wie im Norden Thailands (Isan-Region), wo es durch die vielen laotischen Immigranten ebenfalls serviert wird. Die Variationen sind vielfältig. Es besteht meist hauptsächlich aus (selbst -)gehacktem Fleisch oder Fisch mit einer großen Menge frischen Kräutern und rohem Gemüse und einem höchst aromatischen Dressing. Da das um satt zu werden nicht immer reicht, serviert man in Laos traditionell Klebreis dazu (alternativ Sushi-Reis). Das Salatblatt auf dem Foto macht das Larb übrigens nicht nur optisch schicker, tatsächlich wird es auch gerne genau so serviert. Versuch es doch mal nachzukochen! Achja, falls du mal irgendwo gelesen hast, das Gericht stammt aus Thailand und du solltest das glauben, dann mach ich dir im nächsten Larb einfach eine Chili mehr rein, dann weißt du was ein richtiges laotisches Larb ist! Ätsch :P