Die Geschichte schrieben einst der „Fish“, Mitbringsel jüdischer Einwanderer und die „Chips“, die ursprünglich aus Frankreich stammen, um im schönen England zu heiraten. Mittlerweile über 150 Jahre liiert, romantischer als Romeo und Julia. Dabei ist der Plott so banal. Zarter Fisch ummantelt von Bierteig, zusammen mit dicken homemade Fritten! Frittieren, und fertig ist der liebste Take-Away der Briten. Schmeckt einfach nur voll fett!
Die Fish ‘n‘ Chips sind sehr alt und haben bereits die Weltkriege erfolgreich überlebt. Stolz kann das Gericht behaupten als gehaltvolle aber dennoch billige Mahlzeit maßgeblich zur Überwindung der Hungerkrise beigetragen zu haben. Heldenhaft war auch der Einsatz im zweiten Weltkrieg. Es wurde nicht vom britischen Ernährungsministerium rationiert und war die wichtigste Verpflegung der britischen Soldaten. Nicht schlecht, wenn Essen zum Kriegsheld wird. Und wie es sich für Helden gehört, werden sie gebührend gefeiert. So auch von den Briten, die Fish ‘n‘ Chips prompt zum inoffiziellen Nationalgericht ernannt haben.
Damals wurde das Gericht noch in der Tageszeitung vom Vortag serviert, doch Hygienevorschriften machten dem Ganzen vor längerer Zeit ein Strich durch die Rechnung. Doch egal ob in der Zeitung, auf einem Teller im Pub, im edlen Restaurant oder als Take-Away, Fish ‘n‘ Chips ist trotz steigender Konkurrenz durch Döner, Pizza, indischen Curry etc. nach wie vor das beliebteste Street-Food der Briten. Und gesünder scheint es auch zu sein, zumindest laut Ahmet Ziyaeddin, der Besitzer des ältesten Fish ‘n‘ Chips Ladens in London welcher sagte: „Fish ‘n‘ Chips ist das gesündeste unter den ungesündesten Gerichten“.
Naja wie auch immer, mit dem folgenden Rezept kannst du dem einstigen Kriegshelden angemessen deine Ehre erweisen.