Thailändisches Massaman Curry ist auch was für Schlappschwänze - Also auch für diejenigen, die sonst bei scharfen, Thai-Currys das Weite suchen. Denn das Massaman Curry ist erstaunlich mild und äußerst würzig-aromatisch. Es muss auch echt lecker sein, wenn selbst ein vergangener König Thailands extra ein Gedicht zu Ehren des Gerichtes schrieb. Mehr Tradition geht nicht. Und an alle Schärfer-Fanatiker: Auch ihr könnt mal auf Schärfe verzichten, es wird euch trotzdem schmecken, versprochen!
Das Massaman-Curry wird manchmal auch als Moslem Curry bezeichnet. Warum wissen wir auch nicht genau. Vielleicht weil dieses äußerst aromatische Curry die orientalische und asiatische Geschmacksvielfalt vereint. Die Kombination aus Erdnuss, Hühnchen, Kartoffeln und den süßlichen Gewürzen mag etwas ungewöhnlich erscheinen, ist aber verdammt lecker. Dafür sorgt die einzigartige Massaman Curry Paste.
Wer es noch authentischer mag, kann die Paste auch nach traditioneller Art selber machen. Der Einfachheit halber haben wir diesen Schritt jedoch weggelassen, denn gute Massaman-Curry Paste findest du in jedem Asia Markt.
Dieses Rezept stammt übrigens aus einem Kochkurs, denn ich (Felix) bei meinem Besuch in Thailand mitgemacht habe. Seitdem ist es eines meiner Lieblingsgerichte. Und auch König Rama II – Phra Phutthaloetla liebte es. Er schrieb zu Ehren des Currys und seiner Köchin sogar ein Gedicht. Das lautet übersetzt:
„Massaman, Juwel in meinen Augen, duftender Kreuzkümmel, scharfer Geschmack.
Jeder Mann, der von ihrem Curry kostet, kann nicht umhin, von ihr zu träumen.“
und wird heute noch in den Grundschulen Thailands gelehrt. Also ran an die Herdplatte, das Gedicht aufsagen und dem König die letzte Ehre erweisen - Damit zaubert ihr ihm in seinem Grab sicherlich nochmal ein Lächeln auf Gesicht. Thailand ist ja schließlich nicht umsonst das Land des Lächelns. Und spätestens nach dem Essen werdet ihr auch Lächeln.