Schmeck die Geschichte, schmeck den Süden und schmecke vor allem diese geniale Kombination aus Kartoffel und Mehl. Die Mischung ergibt jedoch noch nicht die Schupfnudel. Erst die typische Form macht sie zu der bekannten Schupfnudel - die vor allem im Süden bekannt ist. Früher sagte man übrigens auch gern mal Bubenspitzle. Warum das so ist, weiß allerdings niemand... (Achtung, Ironie :D)
Schupfnudeln sind schon seit dem dreißigjährigen Krieg bekannt, denn Soldaten formten sich aus Mehl und Wasser längliche Nudeln. Heutzutage wird der Teig mit Kartoffeln ergänzt. Auch wenn die Kombination ungewöhnlich erscheint, ist die Entstehung den sparsamen Schwaben zu verdanken, die das teure Mehl einfach mit billigem Kartoffelstampf streckten. Clever! Mittlerweile sind Schupfnudeln im ganzen Süden und auch Österreich verbreitet. Und Schupfnudeln ohne Beilagen sind auf Dauer doch etwas langweilig. Am besten isst man sie mit Apfelmus oder Kraut. Dann werden es Krautschupfnudeln, die ebenfalls im ganzen Schwabenland bekannt sind. Aber das Schöne ist, dass sie sich auch mit vielen anderen Zutaten kombinieren lassen. Es sind ja schließlich Nudeln...oder doch Kartoffeln? Hm.
Probiert es doch einfach mal aus! Schmecken tut es allemal.